BI, Tiglitzer Forst, Forst Tiglitz; Bündnis90/Die Grünen ; Barbara Scheller
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Bürgerinitiative
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Ostermarschmarsch 2008

Die Presse berichtet: am 24.03.08 in der Delitzscher Zeitung

Ostermarschierer legen Finger auf die Wunde

 

 

 

 

Bürgerinitiative für freie Wege im Tiglitzer Forst Gestern am Tiglitzer Forst:
Der Ostermarsch startet mit dem Fahrrad.
Foto: Heike Nyari

 

Von Heike Nyari
Kossa. Strahlend blauer Himmel erwartete gestern Mittag die Frauen, Männer und Kinder, die sich nach dem Festgottesdienst mit ihren Fahrrädern an der Kossaer Kirche trafen. Die Bürgerinitiative Tiglitz Forst, die sich für die Öffnung des militärischen Sperrgebietes einsetzt, hatte zum traditionellen Ostermarsch eingeladen.
Doch es war dieses Mal kein Marsch zu Fuß, sondern eine Radtour, und diese führte um den Tiglitzer Forst herum. Denn durch das schöne Gebiet, das zwischen Bad Düben, Görschlitz, Authausen, Kossa und Durchwehna liegt, darf man nicht fahren oder wandern. Die Bundeswehr nutzt diesen Wald für ihre Zwecke. Alle Zufahrten und Wege, die hindurch führen, sind für die Öffentlichkeit gesperrt. Verbotsschilder warnen vor dem Betreten und Feldjäger fahren Streife. Und das ist genau der Punkt, der Pfarrer Ralf Kühlwetter-Uhle und seinen Mitstreitern nicht gefällt. Für sie ist das Thema Bundeswehr im Tiglitzer noch längst nicht abgeschlossen, und sie wollen sie die Bevölkerung auch weiterhin auf das Problem aufmerksam machen. Für die Mitglieder der im November 2005 gegründeten Bürgerinitiative ist es nicht akzeptabel, dass der Wald von Anwohnern, Kurgästen und Touristen nicht begehbar sein soll. Auch der Schutz von Flora und Fauna, insbesondere der heidetypischen Biotope, wie Trockenrasen und Feuchtgebiete liegt ihnen am Herzen.
Die Radgruppe fuhr zunächst in Richtung Gleinermühle und beklagte hin und wieder den schlechten Zustand der Wege. Doch ganz besonders holprig fuhr es sich auf dem sogenannten Ersatzweg, der extra geschaffen wurde, damit die Kinder der Dörfer, die in Bad Düben die Schule besuchen, dort entlang fahren können. „Dieser Weg ist eine Zumutung und bei schlechtem Wetter überhaupt nicht befahrbar“, so Barbara Scheller aus Wermsdorf. Sie ist die Sprecherin der Grünen für den neuen Landkreis Nordsachsen. Frust machte sich bei ihr und den anderen Radfahrern auch wegen des Zustandes des Torgischen Weg breit, der offiziell den Radwanderern zur Verfügung steht.
In Höhe „An den Lehmkeiten“ wurde Rast gemacht. Es gab Kaffee, frisch gebackenen Möhrenkuchen und Ostereier. Das zum Fest passende Gebäck servierte Ute Kirchhof aus Durchwehna. Auch der in Bad Düben bestens bekannte Hobbyfotograf Rainer Gottwald war mit von der Partie. „Ich unterstütze das Anliegen der Bürgerinitiative und wünsche, dass wenigstens die Hauptwege nach Dienstschluss der Bundeswehr durch Zivilisten genutzt werden dürfen“, so der leidenschaftliche Radfahrer und Naturfreund. Er stellt sich auch die Frage, wie die Gebietssperrung in das neue Leitbild der Kurstadt passt. Die Ostermarschierer trafen auf dem Rückweg zwei Bundeswehr-Feldjäger. Und denen wurde nicht nur ein schönes Fest gewünscht, sondern auch noch zwei bunte Ostereier geschenkt.

Ostermarsch 2008:
Start in Kossa

Foto: Barbara Scheller

Pause bei Bad Düben

Foto: Andreas Scheller

Schehdornbusch am Tiglitzer Forst in voller Blütenpracht

Foto: Barbara Scheller

Blick zum Tiglitzer Forst

Foto: Barbara Scheller

Rechts: Barbara Scheller Kreissprecherin der Bündnisgrünen von Nordsachsen

Vorn: Junge Naturfreunde meinen "Wir wollen den Wald zuürck!"

Foto: Andreas Scheller

   

Rückblick: 2007

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